Bienvenidos Ecuador! Mit diesen freundlichen Worten wurden wir an der Grenze empfangen.
Innerhalb von zwei Stunden konnten wir trotz unübersichtlichem Grenzübergang ( keine Parkplätze, chaotische Verkehrsführung , Dollar Dealer…) in Kolumbien aus- und in Ecuador einchecken. Um viele Stempel reicher und mit neuen SIM Karten versehen, fuhren wir frohen Mutes auf wirklich excellenten Straßen auf die von Hans geführte legendäre „Finca Sommerwind“ nach Ibarra. Hier kann man Wäsche waschen, in der Hängematte chillen, gut essen, viele Informationen bekommen und dann es gab noch das Fußballspiel Deutschland gegen Ecuador. Deutschland gewann das Hinspiel, zur Halbzeit des Rückspiels musste die ecuadorianische Mannschaft ins Bett. Nach drei Nächten ging es für uns weiter über Quito in den Nationalpark „Cotopaxi“ mit dem gleichnamigen, zur Zeit auch aktivem, unter Beobachtung stehenden Vulkan, Höhe 5897 Meter. Schon von weitem konnten wir den Vulkan bei bestem Wetter , erblicken- WOW- so beeindruckend!!! Wir blieben zwei Nächte, packten zum ersten Mal unsere Schlafsäcke aus, machten kleine Trekkingtouren und kurierten unsere Höhenkrankheit aus (zu viel Höhe in zu kurzer Zeit, der Meinung war auch unser Auto- schleich…)
Baños, oder das Tor nach Amazonien
Vom eisigen Cotopaxi ging es dann zur Sommerfrische ins 1800 Meter hohe und wunderschön in die Landschaft eingebettete und auch bei Kolumbianern beliebte Baños zu Abbys Hidaway. Hier wanderten wir uns einen Wolf, lernten redselige Eselsbesitzer kennen und Manni ging klettern und fliegen.
Misahualli / Regenwald
Von Baños ging es bergab auf 0 Höhenmeter, die Temperatur/Luftfeuchtigkeit stieg merklich an und wir kamen am Rio Napo in der Frauenkooperative Sinchi Warmi im tropischen Paradies an. Hier konnten wir an einer tollen Kakaoführung teilnehmen und selber Schokolade herstellen. Nachts erlebten wir ein sagenhaftes tropisches Gewitter. Mangels Brücke organisierten wir uns am nächstenTag ein Kanu, fuhren damit den Rio Napo hinauf, rechts und links Regenwald, durch Stromschnellen vorbei an Goldsuchern, um uns schließlich in Misahualli absetzen zu lassen. Das kleine Städtchen bietet nix besonderes, wir tranken einen Kaffee, wurden von frechen Affen belästigt und nahmen das Kanutaxi zurück zum Camp.
Alausi
Um nach Alausi zu Viktors Campingplatz „Killa Wasi“zu kommen, mussten wir eine spannende Umleitung fahren, da es dort einen riesigen Erdrutsch gegeben hat und die reguläre Straße unpassierbar war. Findige junge Ecuadorianer nutzen die Gelegenheit um ein wenig Wegegeld zu ergattern 😉 Eigentlich wollten wir in Alausi den fabelhaften Zug zur Nariz del Diablo (Teufelsnase) nehmen, aber da dieser schon seit längerer Zeit nicht mehr fährt, machten wir uns eben zu Fuß auf den Weg…. Tolle Ausblicke, hoher Puls, Durst und Muskelkater.!!!
Complejo Arqueologico Ingapirca (Hatun Kañar)
Die Ruinen von Ingapirca gehören zu den am besten erhaltenen Bauwerken aus der Zeit der Inkas in Ecuador. Die zweistündige Führung und der Besuch des Museums vermittelten uns einen interessanten Eindruck in die Kultur der ecuadorianischen Inkas.
Cuenca und NP Las Cajas
Nach kurzer Stippvisite in Cuenca fuhren wir weiter in den nah- und hochgelegenen NP Las Cajas, herlich kühl und schön war es hier an der Laguna Llaviucu. Auch wimmelte es hier an diversen Tieren: Lamas,Alpakas, Wildpferde … Die Einheimischen nutzen die Location auch gerne für Fotosessions, z.B. Hochzeitsfotos. Wir wanderten mal wieder und verbrachten zwei ruhige Nächte im NP.