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6m²

Kolumbien

Cartagena – Perle der Karibik!?

30.07.2023

Cartagena empfing uns, trotz der späten Uhrzeit, mit drückender Hitze. Wir waren froh als wir endlich unseren Schlüssel für unser AirBNB bekamen, haben dann noch ein Bier getrunken und versucht! zu schlafen…

Am nächsten Morgen war es immer noch drückend und wir erkundeten den Strand vor unserer Haustür. Frühmorgens kann man es da gut aushalten, solange die Sonne sich hinter den Hochhäusern versteckt. Es weht sogar eine leichte Brise und die Dachterrasse mit Swimmingpool ist auch nicht zu verachten.

Um 08:30 ist Schluss damit, kein Wind aber jede Menge Sonne, wir „verkriechen“ uns daher in den Schatten und beginnen mit der Reiseplanung.

Gegen Abend trauen wir uns mit einem Taxi bei 36 Grad in die eigentlich wunderschöne Altstadt, die jedoch von Kreuzfahrttouristen, reichen Amerikanern, Pferdefuhrwerken, stinkenden Taxen und nervigen Verkäufern jeglicher Art überflutet ist.

Am nächsten Tag geht es mit einem Katamaran in die erfrischende Karibik mit Schnorcheleinlage – schön wars…

Ausflug nach Medellin und Guatapé

07.08.2023 Comuna 13

Mit dem ausgezeichnetem Metro- und Seilbahnverkehrsnetz gelangen wir in die Comuna 13 und tauchen in die traurige Geschichte dieses Stadtviertels ein, sehen aber auch die Veränderungen und merken, dass die Menschen lieber über die Zukunft als über die Vergangenheit sprechen. Gedanken und Gefühle sind in den zahlreichen Graffitis zum Ausdruck gebracht.

09.08.2023 Guatape

Der riesige Stausee von Guatapé zur Energiegewinnung entstand Ende der 60er Jahre durch gezielte Überflutung und Umsiedelung der dortigen Bevölkerung und ist heute ein beliebtes und ganz schön touristisches Ausflugziel. Bei Peñol kann man den weltweit drittgrössten, in Privatbesitz befindlichen Felsen mit Hilfe von 730 schweißtreibenden Treppenstufen besteigen. Der Besitzer des Felsens hat diesen für 6 Kühe gekauft und lebt mittlerweile sehr gut davon.

11.08.2023 El Club del Jazz

Nachdem sich unser Taxi durch den Medelliner Verkehrswahnsinn gequält hat, werden wir herzlich vom Jazzclubbetreiber empfangen. What a nice place ….. Das Konzert vom Byron Sanchez Trio und die ganze Atmosphäre des Clubs sind großartig und beseelt fahren wir zurück ins Hotel.

Nach einer Woche voller Eindrücke sind wir zurück in Cartagena und es geht endlich los… 😉

Nach langem Hin und Her, vielen Mails und Telefonaten mit diversen Institutionen und Behördenbesuchen stand endlich fest, dass wir unseren Camper im 30 Kilometer entfernten Puerto Bahia abholen können. Voller Freude gings dann los: Vorräte auffüllen, Gasflasche beim Straßenhändler kaufen, volltanken und zu Graham Binns Finca fahren. Die Finca ist ein tropischer heißer Traum, Graham nett mit Geschichten als ehemaliger Generalkonsul. Nach 2 Übernachtungen kehrten wir dann der tropischen Hitze endgültig den Rücken und fuhren in den NP Los Estoraques. Es gab viele Militärkontrollen, da dieser NP sich in der Nähe der venezolanischen Grenze befindet. Dadurch kamen wir erst in absoluter Dunkelheit dort an, genossen die kühle Bergluft und die Ruhe. Das war die Ruhe vor dem Sturm, denn am nächsten Morgen waren wir die Attraktion für diverse kolumbianische Familien, die auch gerne direkt in unseren Camper kamen um alles zu begutachten und Fragen zu stellen. Gegen Mittag wurden wir noch Mitglieder des Motorradclubs von Cucuta, die unser Auto auch klasse fanden.

Chicamocha Canyon

Nach langer und überaus nerviger Autofahrt,( viele LKW, schlechte Straßen, enge Städte, 3 Millionen Mopedfahrer, die rechts, links, oben, unten überholen) erreichten wir den grandiosen Chicamocha Canyon, seht selbst:

Barichara

Barichara ist ein entzückendes, kleines Kolonialdorf, welches nur eine kleine touristische Infrastruktur besitzt und dadurch wirklich Charme hat. Hier schlugen wir unsere Zelte bei Joep und Julie auf, die vor einigen Jahren aus den Niederlanden ausgewandert sind und sich hier ein ökologisches Paradies aufbauen. Zur Zeit sind auch Volunteers aus Australien und Deutschland hier und wir treffen die ersten Overlander (natürlich) aus der Schweiz.

Villa de Leyva

Angekommen auf 2400 Meter Höhe im Hostal Renacer in Villa de Leyva, mussten Mensch und Auto sich erst einmal an die Höhe gewöhnen: weißer Rauch aus dem Auspuff und stechende Kopfschmerzen. Daher nur kurze Besichtigung des größten Marktplatzes Kolumbiens (120×120 Meter).

Irgendwo in den Bergen, Truckstop mit Suppe…

Valle de Cocora

Spektakuläre Aussicht auf Wachspalmen und Schluchten, Trekking zwischen 2500 und 3000 Metern – soooo schön!!!

Kaffeefinca El Ocaso

Nach kurzer Fahrt erreichten wir die traditionelle Finca und lernten dort mit Hilfe einer Führung gaaaanz viel über Kaffee und konnten auch verschiedene Sorten testen. Dort blieben wir dann auch über Nacht.

Nach drei weiteren Übernachtungen bei einer supernetten marokkanischen Familie auf dem Campingplatz „La Bonanza“ und im Vorgarten einer Familie bei Pasto (Villa Margarita) kamen wir schließlich am Grenzübergang nach Ecuador an…

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